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Demonical: Servants Of The Unlight (Review)

Artist:

Demonical

Demonical: Servants Of The Unlight
Album:

Servants Of The Unlight

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Cyclone Empire/Soulfood
Spieldauer: 36:21
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die Dämonen strömen im Intro aus dem Höllentor, und ihre Urlaute erschallen im etwas aktualisierten Klanggewand: Die glücklosen Centinex sind Geschichte zu Gunsten einer neuen Band, die das Alte weiterträgt. Dreiviertel der ursprünglichen Besetzung einer Veteranentruppe dürfen das.

Servants Of The Unlight“ ist in der Wahl seiner Idiome (Optik und textliches wie musikalische Vokabular) völlig unorigineller Death Metal schwedischer Bauart, wobei ein Errichtungsplatz nahe Stockholm bezogen wurde – hier liegen beim Ausheben des Fundaments wenige Melodiebrocken im Weg; die Schaufel gräbt sich ein, wie eine heiße Klinge Butter schneidet. Gut, „Slaughter Of Hope“ und „Leipzig 1945“ erfahren einen Anflug von Harmonie, allerdings entstammen diese Leads eher dem Friedhof als einer Kirche in Göteborg. Experimente? – Es gibt schließlich nur einen Weg, der nach unten führt. Recht sind da nur Schlachtensamples zur Untermauerung der Weltkriegsthematik und das Onslaught-zu-Punkroots-Zeiten-Cover „Death Metal“ am Ende.

Legitim wird dieses Album durch seine Unbändigkeit und Kompaktheit, da für Langeweile keine Zeit bleibt. Dismember lugen um die Ecke, jedoch mit weniger charismatischen Vocals und relativer Klangglätte aus dem Necromorbus-Studio. Zur Politur hat man aber nicht gegriffen, doch die jammernden Soli dürften andere Gründe haben: Nehmt uns wie wir sind, denn wir bemühen uns redlich um Abwechslung. „Revel In Misanthropia“ ist mit Blast und Doublebass Amerika am nächsten, worauf in „Burned Alive“ die Riffs wieder stiltreu in skandinavischen Gewässern verschwimmen. Die Erfahrung der Beteiligten spricht aus den Steigerung suchenden Arrangements, vor allem im Drumbereich. Riffs werden wiederholt und erhalten durch Erhöhen der Schlagzahl dramatische Funktion bis zur Auflösung, die nicht selten im stets kontrollierten Getrümmer ihr Unheil sucht, aber auch schon einmal in Gtroovendes wie „Unholy Desecration“ mündet. Spannend sind DEMONICAL nicht, weil es neu ist, was sie tun, sondern intelligent (ja gut, bis auf die obligatorische Todesmetall-Bildersprache...) innerhalb bekannter Stilistik. Wie gesagt: Die dürfen das.

FAZIT: Wer den rohen Auswurf alter Schweden gerne zu sich nimmt, wird hier satt – wenn nicht, gleich zweimal hintereinander einführen, wahlweise mit Strohhalm oder Löffel...aber nicht verschlucken ohne die ausgetretenen Zähne! Feiner Energielieferant für zwischendurch, diese Scheibe.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4712x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Suicide Throne
  • Revel In Misanthropia
  • Burned Alive
  • Feeding The Armageddon
  • United In Torture
  • Slaughter Of All Hope
  • Unholy Desecration
  • Leipzig 1945
  • Death Metal

Besetzung:

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